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Ecclesia semper reformanda 

Kunstwerk von Nadja Brugger-Isopp

Der Stelenpark der Kärntner Künstlerin Nadja Brugger-Isopp wird am 6. Juli um 19 Uhr durch Superintendent Sauer eröffnet. Sechs Meter hoch und 11,4 Zentimeter im Querschnitt messen die 22 Stelen aus Edelstahlrohr, die seit einigen Tagen Passantinnen und Passanten ins Staunen versetzen. 

Die aus Annenheim stammende Kärntner Künstlerin und Gewinnerin des von der Stadt Villach ausgeschriebenen Wettbewerbs anlässlich des 500jährigen Reformationsjubiläums, hat hier eine raumgreifende Installation von 22 Stäben geschaffen, die in s-förmigem Schwung auf die Kirche zulaufen und imaginär durch sie hindurchgehen.

Die Stäbe symbolisieren die Verbindung von Himmel und Erde, von Gott und Mensch. Sie nehmen Bezug auf Jakobs Traum von der Himmelsleiter aus Gen.28, wo Engel als Boten auf und nieder steigen und sich eine Begegnung zwischen Jakob und Gott ereignet. Jakob erkennt, dass er trotz seiner Schuld Gottes Segen gewiss sein kann. So gestärkt kann er seinen schweren Weg weitergehen, um dann an das verheißene gute Ende zu gelangen. 

Im Kontext des 500jährigen Reformationsjubiläums signalisieren die Stäbe in ihrer Bewegung die dynamische Kraft des Glaubens und die frei werdende Kreativität in den Augenblicken, in denen sich Gott und Mensch begegnen.

Gott ist gnädig. Er ermutigt zum aufrechten Gang, zum Stehen und Wiederstehen, sowie zu einem Leben in Freiheit und Verantwortung. Wir sind unterwegs. Wir sind einmalig gemacht und herausgefordert, unsere Individualität zu entfalten und ein menschenwürdiges Miteinander zu gestalten.

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